Anne Altenbockum aus dem Cani Schulbüro geht in den Ruhestand
Emotional wurde es bei der Abschiedsfeier von Schulsekretärin Anne Altenbockum am vergangenen Freitag als die gesamte Schulgemeinde des Gymnasium Canisianum samt Schülerschaft, Kollegium, Trägerverein, Elternvertretung und Ehemaligen in der Aula „Lebe wohl“ sagen musste. Nach fast 29 Jahren verlässt die stets freundliche und hilfsbereite Lüdinghauserin das Schulbüro des Cani, um in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Alle sind sich sicher: „Wir werden Sie vermissen!“
Als Anne Altenbockum am 01.10.1996 nach ihrer Elternzeit vom Büro des Berufskollegs zum Canisianum wechselte tickten die Uhren in der Schulverwaltung noch anders. Statt digitalisierter Verfahren hantierte man mit Papierakten und Pinnwänden zur Übersicht. Seitdem habe sich vieles Schritt für Schritt geändert, erinnert sich Altenbockum, und sie sei den Fortschritt immer gerne mitgegangen. Vier Schulleitungen, angefangen mit Heinz Hürfeld über Hartmut Stutznäcker und Michael Dahmen bis hin zu Inken Fries-Janner, hat sie während ihrer Tätigkeit begleitet. Eines habe sich am Cani aber nie geändert, freut sich die Fachfrau aus dem Schulbüro: „Hier herrschte immer ein freundliches Miteinander und eine wahrhafte Kommunikation auf Augenhöhe.“
Ihr persönlich sei es stets wichtig gewesen, dass sich die Menschen am Cani wohl- und Ernst genommen gefühlt hätten. „Ich habe mir jedes Anliegen zu Herzen genommen und mich immer verlässlich gekümmert.“ In der Tat wurde man stets mit einem strahlenden Lächeln und einer überwältigenden Hilfsbereitschaft im Schulbüro empfangen stimmen Klein und Groß am Cani überein und bezeichnen ihre Schulsekretärin zurecht als „die gute Seele des Cani“.
Doch nun hieß es Abschied nehmen: Mit einem Spalier aus Rosen wurde Anne Altenbockum von den rund 600 Schülerinnen und Schülern am vergangenen Freitag in der Aula empfangen. Gerade den Kindern und Jugendlichen war es wichtig, die Feierlichkeit mitzugestalten, um ihrer „Ansprechpartnerin im Schulalltag“ etwas zurückzugeben. So prägten musikalische Einlagen, Akrobatik- und Tanzaufführungen, ein Gedicht und ein eigens angefertigter Film die Verabschiedung. Schulleiterin Inken Fries-Janner, Dr. Kurt Stoffel vom Trägerverein sowie Elternpflegschaftsvorsitzender Peter Alsbach fanden viele lobende Worte voller Dankbarkeit für die 64-jährige Lüdinghauserin. Dass Anne Altenbockum über viele Jahre hinweg nicht nur ein offenes Ohr für die Schülerinnen und Schüler hatte, sondern auch für die Belange des Lehrerkollegiums verdeutlichte das zahlreiche Erscheinen ehemaliger Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleiter. Richtig emotional wurde es dann als zum abschließenden irischen Segenslied ein Meer aus weißen Taschentüchern durch die vollbesetzte Aula winkte.
Doch bei allem Wehmut, mit dem Anne Altenbockum nun ihre Wirkungsstätte verlässt, weiß sie das Schulbüro zukünftig in guten Händen. Bereits seit Anfang März arbeitete sie ihre Nachfolgerin Elena Schmalenbach ein und die beiden ergänzten sich die vergangenen drei Wochen hervorragend. Zudem wird die 64-jährige nach den Osterferien tageweise noch im Schulbüro unterstützen. Nun freut sie sich aber erst einmal auf ihre Reise Richtung Süddeutschland und die neu gewonnene freie Zeit, die sie künftig mit ihrer Familie und den Enkelkindern verbringen möchte.