Vom 9. Bis zum 18. Juni besuchten insgesamt zehn Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Canisianum Lüdinghausen elf Schülerinnen und Schüler des Carolinums in der polnischen Partnerstadt Nysa. Ziel dieses Schüleraustausches war das Kennenlernen der jeweils anderen Kultur und das Knüpfen internationaler freundschaftlicher Beziehungen auf Englisch.
Schon am Donnerstagabend startete die Reise der zehn Canisianer*innen unter der Begleitung zweier Lehrer, Georg Schütz und Katrin Kehne, mit einer 15-stündigen Busfahrt. Am nächsten Morgen, nachdem sie in Nysa angekommen waren, wurden sie mit großer Gastfreundlichkeit von ihren Gastfamilien aufgenommen, in denen sie die ganze Woche über wohnten, und wurden von der Direktorin empfangen. Während des Aufenthaltes fanden einige Aktivitäten und Unternehmungen statt, die sowohl einen pädagogischen als auch einen unterhaltenden Wert beinhalten sollten. So lernten sie das Schießen sowohl mit einem Luftgewehr als auch mit einem Bogen, spielten Paintball und nahmen an einer Radtour teil. Auch das Besuchen der Großstädte Breslau und Krakau mit integrierter Stadtführung gehörten zum Programm.
Das Highlight der Polenfahrt und zugleich der emotionalste Programmpunkt für die Schüler*innen war die Führung durch die beiden Stammlager Ausschwitz-I und Auschwitz-II-Birkenau. ,,Es war sehr bewegend. Die Führung hat die Realität des Holocausts verdeutlicht“, sagte eine Schülerin. Natürlich gab es auch Zeiten, in denen die Schüler*innen ihre Freizeit selbst gestalten konnten. So besuchten einige einen Kletterpark, während andere Burgen besichtigt haben oder in Nysa am Strand waren. Am letzten Tag hatten die Schüler*innen die Ehre, den Vize- Bürgermeister von Nysa kennenzulernen.
Insgesamt haben sich die Schülerinnen und Schüler des Canisianums und des Carolinums trotz unterschiedlicher Nationalitäten sehr gut verstanden. Es wurden viele gute Freundschaften geschlossen, die auch nach der Fahrt aufrecht gehalten werden. Das Ziel des Austausches wurde also erfüllt.
Milan Kirchhoff (EF)