Einen Blick hinter die Kulissen durfte der Sozialwissenschaftsleistungskurs des Gymnasium Canisianum bei einer Werksführung des Unternehmens ARTEBENE in der vergangenen Woche werfen. Der europaweit tätige Großhandel für Papeterie und Lifestyle-Produkte mit Sitz in Lüdinghausen bot den Schülerinnen und Schülern einen anschaulichen Eindruck, wie ein modernes, familiengeführtes Unternehmen aufgebaut ist und auf internationaler Ebene nachhaltig arbeitet.

In einem Vortrag erklärte Inhaber Dr. Rüdiger Kress dem Leistungskurs, wie ARTEBENE durch Förderung der Schwerpunkte Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Mitarbeiterteam von einem Großhandel im innerdeutschen Raum zu einer internationalen Marke mit europäischem Vertriebsnetz wurde. Hierbei sprach er den Einfluss der Digitalisierung auf die Berufswelt an, die ebenso alle Bereiche seines Unternehmens von Marketing über Design bis Vertrieb erreicht habe. Auch betonte er die Wichtigkeit der englischen Sprache als Voraussetzung für die internationale Kommunikation. Im Bereich Nachhaltigkeit standen die Themen Arbeitsethik und Förderung der Chancengleichheit vor allem in den Produktionsstätten im asiatischen Raum auf dem Programm, aber auch Klimawandel und Umweltschutz als wichtige Schwerpunkte der Unternehmensphilosophie. Anschließend stellte Kress die verschiedenen Berufsfelder bei ARTEBENE vor, wobei sich die Gymnasiasten besonders für die dualen Studiengänge in den Bereichen Supply Chain Management und Global Sourcing interessierten sowie für die Perspektiven bei ARTEBENE mit einem abgeschlossenen Studium für Designmanagement, Grafikdesign, BWL, Marketing und Wirtschaftspsychologie.

Nach dem Vortrag nutzten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, profunde Fragen an den Unternehmer zu richten und in eine tiefgehende Diskussion über die aktuellen Entwicklungen zur Energiekrise und Inflation einzutreten. Anschließend startete die Tour durch das Unternehmen. In der Designabteilung erklärte Inhaberin Beate Kress den Prozess von der Idee bis zum druckfertigen Design. Im nachfolgenden Showroom konnten die fertigen Produkte unter die Lupe genommen werden. Die letzte Station der Werksbesichtigung führte die Canisianerinnen und Canisianer in das Logistikzentrum, wo die Organisation und Abwicklung der Versandgüter verfolgt werden konnten. Von dem insgesamt dreistündigen Aufenthalt bei ARTEBENE nahmen die Schülerinnen und Schüler allerhand anschauliche Eindrücke aus der Praxis mit, die die zuvor in der Theorie behandelten Unterrichtsinhalte nachhaltig in den Köpfen festigte.

(HL)