Dass eine wichtige Stärke unserer Schule der gelebte Gemeinschaftsgedanke und das Vertrauen in ein gemeinsames Voranbringen von Ideen und Projekten darstellt, zeigte sich auch am vergangenen Samstag (05.09.), als Vertreter aller Gremien der Schulfamilie zu einem Workshop zur Leitbild- und Schulentwicklung zusammenkamen. Lag im vergangenen Schuljahr der Fokus noch auf der neuen Außendarstellung des Canisianum, beschäftigt uns in diesem Jahr die Weiterentwicklung der inhaltlichen Ausrichtung unserer Schule durch die Überarbeitung und Neuformulierung des Schulleitbildes. Zu diesem Anlass fand sich eine Gruppe von rund 80 Interessierten in der Aula des Cani ein, die über zentrale Themen der Schulentwicklung und Schulidentität, samt ihrer Ziele, Überzeugungen und Wertesysteme beriet und diese für den Aktionsplan der kommenden Monate vorbereitete. Dr. Matthias Korten vom Institut für Lehrerfortbildung begleitete den Workshop als Referent.

Im ersten Teil des Workshops tauchten Schüler, Eltern, Lehrer, Mitglieder des Träger- und Fördervereins sowie der Stiftung in einen intensiven Austausch über das gemeinschaftliche Selbstverständnis des Cani und die Profilierungsziele der Schulfamilie ein. Bereits nach den ersten Gruppenarbeitsphasen zeichnete sich eine Einigkeit über die grundlegenden Säulen des Cani-Leitbildes unter den Anwesenden ab.  Diese gilt es in den kommenden Wochen zu präzisieren und von einer kleinen Gruppe schriftlich aufzubereiten.

Den weiteren Verlauf des Workshops prägten konstruktive Evaluations- und Diskussionsrunden über verschiedene Schwerpunkte der Schulentwicklung. In Form eines „World Cafes“ berieten die Canisianer über Sollvorstellungen und Entwicklungspotenziale der Bereiche Unterrichtsqualität, Fächerangebot, Digitalisierung, gelebte Schulkultur, interne Kommunikation, Berufsorientierung und Wertekanon. „Diese gemeinschaftlich erarbeiteten Ideen bieten enormes Potenzial für ein stabiles und von allen getragenes Leitbild“, erklärte Dr. Korten zum Abschluss der Veranstaltung. „Je konkreter wir die einzelnen Bereiche der Schulentwicklung mit der Zeit fassen, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Cani-Leitbild auch von allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft aktiv gelebt und nach Außen verkörpert wird“, fasste der Referent den Schlussappell. Zufrieden über ihre erarbeiteten Zwischenergebnisse, wollen die Canisianer nun den Schwung des Workshops nutzen und zügig die weiteren Arbeitsschritte angehen.

(HL)