Unser ehemalige Kollege Rainer Sockoll hat die Zeit im Ruhestand genutzt und eifrig an seinen Krimis gearbeitet. Die ersten beiden Romane wurden nun vom Hummelshain Verlag veröffentlicht. Mit „Der Tote im Altpapier“ und „Jauchekuhle“ kombiniert Rainer Spannung und „Ruhrpott“- Charme rund um die Geschehnisse in der Essener Sessenbergstraße. Wir gratulieren Rainer zu seiner Arbeit und freuen uns schon auf die nächsten Bände.
Folgendes schreiben die Kritiker:
Essen, Ostviertel, Arbeitergegend. Rund um den pensionierten Bergmann August und seine Frau Jette, die in der Sessenbergstraße in einem kleinen Haus wohnen, lässt Rainer Sockoll einen ganzen Kosmos der 60er Jahre entstehen. Aus heutiger Perspektive leben die Menschen hier materiell in ärmlichen Verhältnissen, aber ihr Reichtum an Zusammenhalt, Menschlichkeit und Humor ist von so selbstverständlicher Humanität, dass die Leser sich gleich aufgenommen fühlen in diesem Freundeskreis. Mit jedem Kriminalfall, der die Kreise von August und Jette berührt, tauchen wir tiefer ein in dieses Milieu und in die längst untergegangene Sprache des Reviers.
Mit meisterhafter Leichtigkeit und Präzision und mit fast zärtlicher Empathie gelingt es Sockoll in diesem Romanzyklus, eine längst zum Mythos gewordene Epoche wieder auferstehen zu lassen, als säßen August und Jette noch immer auf der Bank vor ihrem selbstgebauten Häuschen.