1. Die Gründung des Ehemaligenvereins liegt nun ca. ein halbes Jahr zurück. Könnt ihr uns einen Überblick geben, wie sich der Verein seitdem entwickelt hat? Wie gestaltet sich die Vereinsarbeit und was sind die Ziele, die der Verein anstrebt.

Die Zeit nach der Gründungsversammlung des Ehemaligenvereins am 08.07.24 und der konstituierenden Sitzung war zunächst von formalen Punkten geprägt, die zu erledigen waren.

Durch tatkräftige Unterstützung aller Mitwirkenden konnten wir trotz knapp bemessener Zeit mit einem Banner und einem Stand schon beim Ehemaligentreffen am 17.08.24 erstmals Präsenz zeigen. Mit Flyern, die dort ausgegeben wurden, konnten wir die gute Teilnehmerzahl an dem Treffen nutzen, um über die Gründung und die Ziele des Vereins zu informieren. Wir bereiten derzeit ein nachfassendes Erinnerungsschreiben über die Vereinsgründung vor. Dieses soll zu Jahresbeginn an die Ehemaligen versandt werden.

In weiteren Vorstandssitzungen wurden z. B. Ideen zur Mitgliederakquise, zu ersten Aktivitäten und Projekten und zur Verwendung der Mitgliedsbeiträge und sonstigen Einnahmen des Vereins für das Cani ausgetauscht und konkretisiert. Hierzu sind wir bereits in detailliertere Planungen eingestiegen.

Vorrangiges Ziel unseres gemeinnützigen Vereins ist die Vernetzung und Kontaktpflege ehemaliger Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer untereinander und zum Cani. Dies unter dem Motto: „Canisianer bleibt man ein Leben lang“, auch wenn die Schul- oder Dienstzeit erst gerade oder schon seit Längerem beendet ist.

Im Rahmen von Veranstaltungen und Projekten soll die Kommunikation zwischen den Ehemaligen gefördert werden. Hierdurch können alte Kontakte und Schulfreundschaften wiederaufleben und Menschen wieder zusammenfinden, die einige Jahre des Lebens auf der Schulbank miteinander verbracht, sich dann aber aus den Augen verloren haben.

Auch beinhalten Netzwerkbildung und Kontaktpflege bei der beruflichen Perspektivanalyse und Entscheidungsfindung durch z. B. Praktikumsbörsen, den Austausch über Auslandserfahrungen, etc. ein erhebliches Unterstützungspotenzial.

Nicht zuletzt sollen unser Cani bzw. dessen aktive Schülerschaft durch die Mitgliedsbeiträge sowie Erträge aus den Veranstaltungen des Vereins bei konkreten Projekten und Anschaffungen finanziell unterstützt werden.

 

  1. An wen richtet sich der Verein? Wer kann Mitglied werden?

Einziges Kriterium für die Mitgliedschaft ist, dass man als Schülerin oder Schüler, Lehrerin oder Lehrer am Canisianum war. Die Dauer o. ä. spielen keine Rolle. Wir hoffen, dass viele Ehemalige, die eine emotionale Bindung zum Cani bzw. zu ihrer dortigen Zeit empfinden und sich mit den dargestellten Zielen identifizieren können, den Verein durch ihre Mitgliedschaft aktiv unterstützen möchten.

 

  1. Den Vereinsvorstand betreffend ist die Altersstruktur sehr gemischt – es gibt sowohl Vorstandsmitglieder des Abiturjahrgangs 2023 als auch welche des Abiturjahrgangs 1975. Inwiefern ist es für den Verein gewinnbringend, dass die Mitgliederschaft ebenfalls eine ausgewogene Altersstruktur aufweist?

Gerade die Mischung macht‘s! Durch unsere jungen Mitglieder sind wir über das aktuelle Geschehen am Cani und die Anliegen der Schülerschaft im Bilde. Diejenigen, die bereits das Berufsleben kennengelernt haben, können von dort ihre Erfahrungen einbringen.

Uns alle vereint der Wunsch, ein Netzwerk aufzubauen, um in Verbindung zu bleiben. Jeder hat eine lange Wegstrecke „Cani“ hinter sich und anschließend neue Pfade ausprobiert. Da steckt viel Potential für tolle Aktivitäten und konstruktiven Austausch drin!

 

  1. Was hat euch motiviert, dem Verein beizutreten? Ich kann mir gut vorstellen, dass sich viele Vereinsmitglieder auf eine ganz bestimmte Weise noch mit dem Cani verbunden fühlen oder das Cani weiterhin unterstützen möchten.

Selbstverständlich gibt es zahlreiche Beweggründe, dem Verein beizutreten. Allein die letzten Ehemaligentreffen haben gezeigt, wie schön es ist, in Kontakt zu bleiben und auch die Entwicklung des Schullebens am Cani mitzuverfolgen.

Mit ein bisschen Einsatz und Engagement von vielen Ehemaligen können in naher Zukunft tolle Projekte umgesetzt werden, die den Schulalltag bereichern werden.

 

  1. In welchen Angelegenheiten kann der Verein das Cani – die aktuelle Schülerschaft und das Schulleben – unterstützen? Warum ist ein Ehemaligenverein wichtig für unsere Schule?

Der Verein plant Aktivitäten, zu denen Ehemalige zusammenkommen.  Ob sportlich, musikalisch, künstlerisch oder anderweitig kreativ – wir hoffen auf bunte Ideen und viel Dynamik.

Darüber hinaus soll sich ein Austausch entwickeln, der die aktuelle Schülerschaft einbindet. Vor allem beim Thema berufliche Orientierung können Ehemalige ganz stark durch ihren eigenen Werdegang die jetzigen Schülerinnen und Schüler unterstützen. Mit Sicherheit hat jeder von uns die Möglichkeit, ein bisschen zurückzugeben: davon profitiert die nächste Generation am Cani.

 

  1. Als ehemalige Canisianerinnen und Canisianer, die fest im Berufsleben stehen, ist eine Vernetzung mit den aktuellen Schülerinnen und Schülern sicherlich sinnvoll und gewinnbringend. Inwiefern könnten Ehemalige mit ihrem Know-how und ihren Beziehungen in Studium und Berufswelt die Cani-Schülerschaft unterstützen?

Das Wissen und die Erfahrungen unserer Ehemaligen sind ein enormes Potenzial für den Verein. Sie können Schülerinnen und Schüler auf vielfältige Weise unterstützen – durch wertvolle Einblicke in Studium und Berufswelt, praxisnahe Tipps oder das Teilen ihres Netzwerks. Viele Ehemalige sind gerne bereit, ihr Know-how weiterzugeben. Um diese Unterstützung möglichst einfach und unkompliziert zu gestalten, arbeiten wir an einem Konzept, das sowohl den Aufwand für die Ehemaligen minimiert als auch einen niederschwelligen Zugang für die Schülerschaft ermöglicht. Schließlich findet dieses Engagement oft in der Freizeit der Ehemaligen statt.

 

  1. Ich kann mir vorstellen, dass Ehemalige, die das Abitur bereits gemeistert haben und mitten im Leben stehen, ein Vorbild für unsere Schülerinnen und Schüler darstellen. Seht ihr euch in gewisser Weise als „Motivationscoach“?

Absolut! Ehemalige können durch ihre persönlichen Erfahrungen und Erfolge eine echte Inspiration sein. Sie zeigen, was nach dem Abitur möglich ist, und geben Mut, eigene Ziele mit Zuversicht zu verfolgen.Durch den Verein machen wir solche Vorbilder greifbar. Wir schaffen Gelegenheiten, bei denen sich Schülerinnen und Schüler mit Ehemaligen austauschen und von deren Lebenswegen lernen können. Dieser Kontakt kann motivieren, Orientierung geben und Perspektiven eröffnen.

 

  1. Aber nicht nur die Vernetzung zwischen Schülerschaft und Ehemaligen ist wichtig, sondern ein großer Teil der Vereinsarbeit stellt sicherlich auch die Vernetzung von Ehemaligen untereinander dar. Inwiefern profitieren Mitglieder von einer Vernetzung untereinander und wie kann der Verein beim Networking helfen?

Die Vernetzung der Ehemaligen untereinander ist ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit. Wir organisieren verschiedene Veranstaltungen, um die Ehemaligen zusammenzubringen und ihre Vernetzung untereinander zu fördern.

Darüber hinaus möchten wir den Verein als Plattform etablieren, die Austausch ermöglicht. Auf der Suche nach Kooperationen, Projekten – hier können Mitglieder aktiv mitgestalten und voneinander profitieren. Wir freuen uns immer über Ideen und Anregungen, die die Vorteile einer Mitgliedschaft greifbar machen und den Verein lebendig halten!

 

  1. Könnt ihr uns schon einen Ausblick geben, welche Projekte der Verein in Zukunft anstreben möchte?

Ein erstes Projekt steht bereits in den Startlöchern: Im gerade frischgestalteten Bereich des Schulhofs möchten wir einen Ahorn-Baum pflanzen. Dieser wird nicht nur den neuen Rückzugsort der Oberstufe verschönern, sondern soll auch Symbol für die anhaltende Verbindung zwischen uns Ehemaligen sowie der derzeitigen Schülerschaft sein. Wie alle Canisianer  und Canisianerinnen soll der Baum in den nächsten Jahren seine Wurzeln festigen, wachsen und gedeihen.

Zu guter Letzt: Eine erste Veranstaltung für den Kreis der ehemaligen Canisianer ist bereits für den Spätsommer in Planung. So viel schon vorab: Es wird sportlich!