„Wir konnten es erst gar nicht glauben, als unser Biolehrer Herr Große-Ahlert die freudige Mitteilung machte, dass wir zu den 10 besten Teilnehmer*innen aus NRW in der zweiten Runde der internationalen Biologie-Olympiade gehören“, berichten Jonathan Arntzen (Q2), Taja Betker (Q2) und Mara Baumeyer (Q1) mit einem freudigen Strahlen im Gesicht. Die begeisterten Biologieschüler*innen erreichten in der zweiten Runde des jährlich stattfindenden Schülerwettbewerbs zur Talentförderung NRW-weit die Plätze 5, 6 und 7. Somit heißt es zugleich in dieser Woche „Koffer packen“, denn die drei qualifizierten sich mit ihren Platzierungen allesamt für das Vorbereitungsseminar zur Runde 3 an der Uni Münster.
Vom 23. bis 27. Februar werden dort die 10 besten Bio-Olympioniken aus NRW in biologischen Arbeitsweisen geschult, die über die schulischen Inhalte und Kompetenzen hinausgehen. Hierzu gehören u.a. molekularbiologische Arbeitsweisen, Morphologie und Bestimmung von Pflanzen sowie zoologische Bestimmungsübungen. Besonders freuen sich die wissbegierigen Schülerinnen und der Schüler auf den Austausch mit früheren Teilnehmern*innen der internationalen Bio-Olympiade, die wertvolle Tipps zum Ablauf des Wettbewerbs geben können, sowie auf die Zusammenarbeit mit Student*innen und Lehrenden der Universität Münster und des Bayer-Standorts Bergkamen. „Es wird sehr spannend werden, mit den Profis und Wissenschaftlern zusammenarbeiten zu dürfen und so direkt schon einmal Uni-Luft zu schnuppern“, sagen die drei Canisianer*innen.
Durch die Seminarwoche sollen die Olympioniken bestmöglich auf die 3. Runde der Biologie-Olympiade vorbereitet werden. Ging es in den ersten zwei Runden noch ausschließlich um das Lösen theoretischer Fragestellungen inklusive schriftlichem Klausurblock, verlangt die dritte Runde auch laborpraktische Anteile. „Es war zwar anstrengend, über mehrere Wochen hinweg Aufgaben aus verschiedenen Themenfeldern zu bearbeiten, aber Herr Große Ahlert konnte uns immer wieder motivieren. Nun kann ich sagen, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat. Wir haben viele neue Dinge gelernt und es ist wahnsinnig interessant zu sehen, was in der Biologie alles möglich ist“, zieht Jonathan ein positives Zwischenfazit und freut sich auf ein noch tieferes Eintauchen in die Materie während der Woche in Münster.
Passend zu den Zielen des Wettbewerbs, nämlich der Förderung des aktiven Interesses am biologischen Arbeiten und kreativen Denkens, werden die drei Olympioniken vom Cani auch nach dem Seminar in enger Zusammenarbeit mit ihrem Biologielehrer ihr Wissen und ihre methodischen Kompetenzen intensivieren. Nach der dritten Runde folgt noch das Bundesfinale, bei dem die vier besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland für das internationale Olympiateam ermittelt werden.
(Jonathan Arntzen und Hanna Herlitzius)