Vier anstrengende Tage voller unterschiedlichster Eindrücke, interessanter Begegnungen und Erfahrungen liegen hinter Anna Miller, Schülerin der Q1 des Gymnasium Canisianum. Ihr Fazit: Sehr empfehlenswert!
Aber der Reihe nach: Nachdem Anna mit ihrem „Jugend forscht“ Projekt schon beim Regionalwettbewerb in Marl und anschließend auch beim Landeswettbewerb den 1. Platz in der Kategorie „Mathematik/Informatik“ belegt hatte, war dieses zugleich ihre Eintrittskarte zum Bundesfinale. Wer hier dabei ist, hat eigentlich schon fast alles erreicht und was dann noch kommt ist Bonus. Aber lassen wir Anna selbst berichten:
Nach der Anreise am Donnerstag, den 18.Mai checkten wir zunächst ein und es wurde zu einer Kennenlernrunde aller 170 Teilnehmer*innen geladen. Im Anschluss folgte die Vorbereitung der Stände zur Projektpräsentation. Nach dem Abendessen erhielten wir eine exklusive Führung durch das bekannte Bremer „Universum Science Center“. Highlight war zudem das „Konzert“ des Youtubers DorFuchs.
Am Freitag wurde es dann richtig anstrengend. Im Zentrum standen die Gespräche mit der Jury – einer Expertengruppe aus Professoren und Professorinnen der Mathematik und Informatik. Dieses war eine echte Herausforderung, da man alles im kleinsten Detail erklären musste. In der Pause nutzten viele Teilnehmer*innen die Möglichkeit einer Stadtführung durch Bremen. Abends folgte dann eine Feier in einer zur Eventlocation umgebauten alten Werft im ehemaligen Bremer Überseehafen mit einem Konzert eines Beatboxers.
Nachdem die Jury am Samstag noch einmal eine letzte Gelegenheit hatte, offene Fragen zu klären, wurde die „Öffentlichkeit“ einbezogen. Jetzt konnten alle Interessierten unsere Projekte sehen, bestaunen und Fragen stellen. Danach ging es wieder in den Bremer Überseehafen, diesmal in das BLG- Forum zur Sonderpreisverleihung. Dort wurden Projekte von verschiedenen Verbänden, Ministerien oder Privatpersonen in einem sehr festlichen Rahmen ausgezeichnet. Die Preise waren dabei Geldpreise ab 500 € aufwärts bis zu einer Einladung zur Nobelpreisverleihung in Stockholm. Das ist schon etwas ganz Besonderes. Anschließend feierten wir eine Party, von der manche dann direkt zur offiziellen Siegerehrung am Sonntag in die ÖVB Arena in Bremen gingen. Moderiert vom NDR-Mitarbeiter Yared Dibaba wurden nun, belgeitet durch ein festliches Rahmenprogramm mit Beiträgen aus Musik und Artistik, die Bundessieger verkündet.
Insgesamt war das eine sehr spannende Veranstaltung mit vielen interessierten Menschen und Forschern aus Wirtschaft und Lehre, die die Möglichkeit bot, sein eigenes Projekt noch einmal von anderen Seiten zu betrachten, neuen Input zu bekommen sowie neue Kooperationspartner zu finden. Ich konnte also viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Der Erfolg des eigenen Projektes war in diesem Zusammenhang nur noch Nebensache. Auch die teilnehmenden Projektbetreuer*innen hatten die Möglichkeit, neue und spannende Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen.
Als Fazit kann ich sagen, dass meine Teilnahme bei „Jugend forscht“ insgesamt eine sehr empfehlenswerte Erfahrung war – das Bundesfinale, aber auch schon auf Regional- und Landesebene. Das macht Lust auf Forschung und Entwicklung!!
(GA/Anna Miller, Q1)