Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,

nun erleben wir Canisianer bereits die dritte Woche der Schließung unserer Schule. Vieles hat sich in den Familien, den Betrieben, beim Einkauf und auch in unserem neuen Schulalltag eingespielt. Aber wir sehen alle sehnsüchtig dem Tag entgegen, an dem wir uns wieder in unserem Cani treffen werden. Wann das sein wird, kann man auch heute noch nicht absehen. Hoffentlich können wir nach den Osterferien wieder gemeinsam durchstarten.

Ganz ruhig ist es in der Schule allerdings nicht. Eine ganz kleine und immer gleiche Gruppe hält den Verwaltungsbetrieb aufrecht. Daneben haben zwei Anstreicher das Elternsprechzimmer und das daneben liegende Büro gestrichen. Anschließend sollen die Arbeiten an den Treppenaufgängen und den Fluren weitergehen. Auch die Arbeiten an der neuen Sporthalle gehen weiter. Zurzeit werden alle Vorbereitungen getroffen, dass die Fundamente und die Bodenplatte gegossen werden können. Einen kleinen Eindruck von der Baustelle können die aktuellen Fotos unten vermitteln. Für die Neugestaltung des Eingangsbereiches der Schule vom Disselhook wurden am Dienstagnachmittag die letzten Entscheidungen für die Pflasterung, die Möblierung und die Beleuchtung getroffen. Sie sehen, es geht an vielen Stellen planmäßig weiter.

 

 

Wir haben in Abstimmung mit der Oberen Schulaufsicht einen ersten Plan entwickelt, wie wir für unsere Abiturientinnen und Abiturienten das Schreiben der Abiturvorklausuren und die Zulassung zu den Abiturprüfungen ermöglichen können. Dieser Plan steht aber unter dem Vorbehalt, dass die Schulen am 20. April wieder öffnen. Alle Veranstaltungen im laufenden Schuljahr, die außerhalb des Unterrichts geplant waren, sind durch das Schulministerium abgesagt worden. Das ist für unsere Schülerinnen und Schüler und natürlich auch für das Kollegium nicht schön, aber die Sicherheit aller geht vor.

Ich habe den Eindruck, dass wir am Cani gemeinsam gut unterwegs sind. Gelegentlich hören oder lesen wir kritische Nachfragen von Eltern oder Schülern. Das ist gut so, und wir versuchen, diesen kritischen Hinweisen auch nachzugehen. Dankbar sind wir für die vielen aufmunternden Worte und Zeichen der positiven Begleitung. Das gibt uns Mut, unseren Weg gemeinsam weiterzugehen. Im Gegenzug möchte ich auch alle Schülerinnen und Schüler, Eltern, Kolleginnen und Kollegen, alle, die sich dem Cani verbunden fühlen, ermutigen. Haltet durch und bleibt in der Isolierung. Das ist der einzige Weg zur Überwindung der gegenwärtigen Krise. Wer Hilfe benötigt, darf sich immer an uns wenden, die im Cani die Stellung halten.

Ich grüße Sie und Euch alle herzlich aus dem Canisianum.

Michael Dahmen