Im letzten Jahr besuchte eine Gruppe aus zehn Schülerinnen und Schülern des Gymnasium Canisianums das Lyceum Carolinum in Lüdinghausens Partnerstadt Neisse und durften dort erfahren, was Gastfreundschaft bedeutet. Schon dort sind Freundschaften entstanden. Jetzt fand der einwöchige Gegenbesuch statt und die deutschen Gastgeber konnten begleitet durch die Cani-Lehrer Sigrid Dorprigter und Georg Schütz zeigen, was sie aus dem letzten Jahr in Sachen Gastfreundschaft gelernt haben.
Die Anreise der von Mietek Jaroszczyk und Krzysztof Rithaler begleiteten polnischen Gruppe erwies sich als anstrengend – ein mehrstündiger Stau während der nächtlichen Anreise führte zu einer 16 stündigen Fahrt.
Während die Begegnung des letzten Jahres noch durch die Corona-Maßnahmen beeinflusst wurde und der gerade begonnene Angriffskrieg auf die Ukraine beunruhigte, war diesmal ein unbeschwerteres Treffen möglich.
Die Schüler und Schülerinnen erwartete ein abwechslungsreiches Programm. Sie besuchten das Haus der Geschichte in Bonn und nahmen an Stadtführungen in Köln und Münster teil. Für ausreichend Bewegung war durch eine Kanufahrt auf der Werse und eine Radtour rund um Lüdinghausen gesorgt. Zur Radtour gehörte zudem ein Besuch der Burg Vischering und am Schluss Grillen bei einer deutschen Gastfamilie.
Die Stadt Lüdinghausen und ein Teil ihrer Geschichte lernten die Schüler bei einem Stadtspiel kennen.
Wie auch in der Partnerstadt Neiße wurde die Schülergruppe von der Stadt empfangen. In Vertretung des Bürgermeisters empfing der Kämmerer der Stadt Lüdinghausen Armin Heitkamp die Gruppe zusammen mit dem Vorsitzenden der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Karl-Heinz Kocar im Kapitelsaal der Burg Lüdinghausen.
Neben diesem Programm unternahmen die Schüler*innen viele Treffen in Selbstorganisation.
Am Ende der Woche hatten alle Teilnehmer*innen die feste Überzeugung: das hat sich gelohnt, der Blick auf die Welt ist weiter geworden und Europa ist wieder ein Stück zusammen gewachsen.
Die Rückfahrt gelang dann auch ohne große Probleme.

Der Austausch wurde unter anderem durch die großzügige Unterstützung des Deutsch-Polnischen Jugendwerks ermöglicht.

(SC)