Die Erprobungsstufe am Cani – mehr als nur eine besondere pädagogische Einheit
Mit dem Wechsel zur weiterführenden Schule sind oft gemischte Gefühle verbunden: Werde ich alte Freunde wiedertreffen und neue finden? Werde ich mich in der neuen Schule zurechtfinden? Werde ich den Anforderungen gerecht?
Diesen spannenden Umbruch im Leben unserer Schüler*innen wollen wir von Beginn an begleiten, damit schon der Anfang gelingt und die vielleicht vorhandenen Sorgen bald der Freude am Lernen und dem Spaß in der Klasse weichen.
Die Jahrgangsstufen 5 und 6 – eine besondere pädagogische Einheit…
Grundlage für diesen sanften Einstieg bildet an unserer Schule die Erprobungsstufe als besondere pädagogische Einheit. In diesen ersten beiden Jahren haben unsere Schüler*innen Zeit sich an die neue Klassengemeinschaft, an neue pädagogische Konzepte, an bislang unbekannte Fächer, an unterschiedliche Lehrerinnen und Lehrer und letztlich auch an die neuen, gestiegenen Leistungsanforderungen zu gewöhnen. So werden alle Schüler*innen automatisch von der Jahrgangsstufe 5 in die Jahrgangsstufe 6 versetzt. Dies hilft dabei, unterschiedliche Lernstände und Schwerpunktsetzungen aus der vorangegangenen Grundschulzeit zusammenzuführen und es bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, vielleicht entstandene Lücken unter anderem mit Hilfe unserer Förderangebote schnell zu schließen.
Am Ende der Jahrgangsstufe 6 wird dann die gesamte Entwicklung jedes einzelnen Schülers/ jeder einzelnen Schülerin beleuchtet, um zu entscheiden, wie der Weg weiter geht. In der Regel wird nach den Sommerferien dann die Klasse 7 am Cani besucht. In seltenen Fällen kann aber auch eine freiwillige Wiederholung der Jahrgangsstufe 6 sinnvoll sein – oft ist absehbar, dass ein Schüler/ eine Schülerin nur ein bisschen mehr Zeit braucht, um sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen.
… und mehr
Wir am Cani gehen aber noch ein Stückchen weiter. Wir begleiten unsere Schüler*innen von Anfang an. Unser Beratungsteam ergänzt die pädagogische Arbeit der Klassenlehrer*innen, wenn es um spezielle Probleme wie Fälle von Mobbing oder Schulangst geht. Unser Sozialarbeiter ist als Ansprechpartner besonders gefragt, wenn es um persönliche Probleme jeglicher Art geht. Und von Beginn an arbeiten unsere Klassenlehrer an einer gelingenden, auf gegenseitigem Respekt fußenden Klassengemeinschaft und beraten auch unsere Schüler*innen und deren Eltern frühzeitig und regelmäßig bei Lern- bzw. Leistungsschwierigkeiten.
Diese engmaschige Begleitung und Beratung führt nicht nur zu einem Gefühl des Aufgehobenseins, sondern auch dazu, dass der Übergang in den allermeisten Fällen am Ende tatsächlich gut gelingt.
Zudem knüpfen wir an die pädagogische Arbeit der Grundschulen an und greifen bereits gelernte Methoden und Prinzipien auf, um diese zu vertiefen. Unsere speziell ausgestatteten Räumlichkeiten für die 5er und 6er setzen genau hier an und unterstützen unsere pädagogische Arbeit und erleichtern den Schüler*innen den Übergang. Regelmäßige Treffen mit den Grundschulen in einem speziellen Arbeitskreis ermöglichen ebenfalls einen fachlichen Austausch und fördern das gegenseitige Verständnis unserer Arbeit, was unseren Schüler*innen zugutekommt.
So steht unseren 5er- und 6er-Schüler*innen ein breites Angebot an Orientierungshilfen und Unterstützung zur Verfügung, damit die anfangs vielleicht noch gemischten Erwartungen bald übergehen zu dem Gefühl „Ich fühl‘ mich richtig wohl am Cani!“
Als Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Erprobungsstufe steht Ihnen übrigens auch ein Team zur Verfügung: Wenden Sie sich gerne an die Koordinatoren Katrin Vehof und Daniel Tatz.